Nehmt die Farben und das Licht des Herbstes als Anlass, wunderschöne Erinnerungen festzuhalten
Die Geburt meines zweiten Kindes - mitten im Sommer geboren - habe ich genutzt, um vier wichtige und immer wiederkehrende Termine in meinen Kalender einzutragen: Ein Familienfoto - auf dem tatsächlich wir alle (!) zu sehen sind - pro Jahreszeit.
Nutzt den Wechsel der Jahreszeiten als Gedankenhilfe
Wer sich nicht gerne den Kalender voller Termine legt, aber dennoch regelmäßig Fotos möchte, auf denen die ganze Familie zu sehen ist, für den kann der Wechsel der Jahreszeiten eine gute Gedankenhilfe bzw. Anlass für ein neues Foto sein. Denn seien wir mal ehrlich, wenn wir das Ganze nicht bewusst (ein)planen, werden wir nie schöne Fotos haben, auf denen alle zu sehen sind... Aber jetzt auf zu den Tipps, wie genau ihr den Herbst für besonders schöne Familienfotos nutzen könnt!
Im Herbst besonders schön: Die goldene Stunde
Die 60 Minuten direkt nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang sind einfach magisch. Das Licht ist schon hell genug, um die tollen Herbstfarben in Szene zu setzen. Aber gleichzeitig warm und weich und gerade richtig, um wie ein natürlicher Filter zu wirken. Mit kleinen Kindern ist das vielleicht schwer, aber wenn ihr diesen Tipp umsetzen könnt, dann ist es den Aufwand wert. Versprochen.
Raus in die Natur
Natürlich wirken die Fotos erst so richtig herbstlich, wenn ihr rausgeht in die Natur. Ob Wald, Park oder der eigene Garten - alles ist gut. Stresst euch nicht, den "perfekten" Ort zu finden. Hauptsache, ihr bzw. vor allem die Kinder, seid gut gelaunt! Apropos Kinder, ein Tipp, da ich das auch gerne vergesse: Nehmt unbedingt Taschentücher mit! Der Wechsel zwischen warm und kalt, das Toben in der Natur... Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es zu Rotzeschnuten kommt, ohne die eure Fotos schöner sind.
Unperfekt ist gerade richtig
Auch wenn wir alle auf Rotzeschnuten verzichten können: Perfekt sein muss niemand, erst recht nicht Kinder! Erzwingt keine starren Posen, tobt, lacht, spielt... Haltet einfach eure Familienrealität fest. Übrigens: Es muss auch nicht immer in die Kamera geschaut werden. Die Stimmung wird meistens gerade bei Bildern eingefangen, in denen nicht extra das Gesicht von vorne aufgenommen wird.
Farbpalette
Auch hier gilt wieder: Perfektion ist übertrieben. Aber am Abend vorher Kleidungsstücke rauszusuchen, die 1. zueinander passen und in der selben Farbfamilie sind und 2. an Herbstfarben angelehnt oder zumindest neutral sind, das sind fünf sehr sinnvoll investierte Minuten!
Familienfoto
Und hier sind wir wieder bei dem Thema, mit dem ich diesen Artikel eingeleitet hatte: Das Familienfoto. Endlich mal wieder eines, auf dem alle zu sehen sind. Deswegen nehmt am besten auf den Ausflug oder Spaziergang Tante oder Onkel oder gute Freunde mit und drückt ihnen die Kamera in die Hand. Sie sollen so viele Fotos so schnell wie möglich hintereinander machen. Mehr als zwei Minuten halten Kinder erfahrungsgemäß nicht durch, bevor entweder die Mimik einfriert oder die Stimmung kippt. Aber in den zwei Minuten gelingen zwanzig bis dreißig Fotos in ein paar unterschiedlichen Positionen, also toi toi toi! Mindestens eines wird bald eine wunderschöne Erinnerung für euch darstellen.
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